Schriftzeichen : Bilder
Die Titel der Arbeiten heißen:
Vermächtnis, Erinnern und Tafeln.
Schrift erscheint als zeilenförmige Aneinanderreihung von Zeichen. Sie sind aus gerosteten Nägeln kombiniert und in einen rauhen und brüchigen Zementgrund eingelassen, teilweise verdeckt- teilweise zu sehen. Der Rost arbeitet noch und wird die unter dem Zement verdeckten Schriftzeichen teilweise freilegen.
Die in Zement eingelegten Nägel verweisen auf hebräische Schriftzeichen. Sie provozieren Dechiffrierung und verweigern konkrete Mitteilung. Ich suche eine ruhige, sparsame und konzentrierte Bildsprache.
Im Zeitraum von 1992 bis 1997 beschäftigt mich die Auseinandersetzung mit der durch den Holocaust in Europa verlorenen jüdischen Kultur.
Materialien: Zement, Asche, Steinmehl, Sand, Nägel, Sackleinen
Der Ausstellungskatalog "SCHRIFTZEICHEN" (1995) wurde von der Begegnungstätte Alte Synagoge Wuppertal und der Evangelischen Kirchengemeinde St.Lorenz, Nürnberg gefördert.
Er ist bei der Künstlerin erhältlich.